Montagabend. Lang ausgestreckt liegt Edda auf dem Sofa, ihre Hinterläufe graben sich in meinen Oberschenkel, die Schnauze steckt tief in einem blassgelben Kissen, das sich eng an die breite, dunkelgraue Lehne schmiegt.
»Nein, nein und nochmal nein«, bellt Nell und beißt wutschnaubend in die Luft, derweil ich mich anschicke, die zweite Seitenwand der Wurfkiste zu montieren, »nicht auch noch mein Zimmer!«
Bevor Jule und Edda in der kommenden Woche unser Welpenzimmer beziehen werden, haben beide einen letzten Besuch bei Jules Familie in Unna hinter sich gebracht. Der war unfreiwillig komisch …
»Vierzehn Rüden«, meint Dirk im Vorbeigehen, »an sich könnten wir auch gleich zuhause bleiben«. Ich lege die Bürste zur Seite und zupfe mir ein widerspenstiges Hundehaar von der Nase …
»Eigentlich«, denke ich, und strecke mich der Länge nach auf dem gemütlichen, grünen Polster aus, »eigentlich ist Edda doch ein ziemlich schlanker Name. Ed-da – zwei Silben, eine vorne, eine hinten …