Wir waren mit Nell zum Röntgen in Gießen – und sind gespannt auf das Ergebnis der HD-Auswertung. Bis dahin heißt es aber noch sich in Geduld zu üben – warten wir ab, was Dr. Koch sagt.

Heu­te mor­gen – nach­dem uns Nells Zyklus im Sep­tem­ber einen blass-roten Strich durch die HD-Rech­nung gemacht hat­te – war es »end­lich« so weit: Pünkt­lich um 8.00 Uhr stan­den wir in Gie­ßen vor der Kli­nik für Klein­tie­re und war­te­ten dar­auf vor­ge­las­sen zu wer­den. Ent­ge­gen der Tat­sa­che, dass der vor­an­ge­gan­ge­ne Fas­ten­tag für Nell ein mords­mä­ßi­ges Mar­ty­ri­um gewe­sen sein muss, schlug sie sich sehr tap­fer und begrüß­te freu­dig wedelnd jeden ande­ren Hund, der durch die schwe­ren Ein­gangs­tü­ren das War­te­zim­mer betrat. Dass sie die­se anfäng­li­che Tap­fer­keit erstaun­lich schnell ein­büß­te, nach­dem man sie auf einen spie­gel­glat­ten Metall­tisch geho­ben und ihr eine Nadel ins Bein gepiekst hat­te, ist mei­ner Mei­nung nach nur zu gut ver­ständ­lich – ich hat­te mei­ne eige­ne Por­ti­on Tap­fer­keit näm­lich vor­sorg­lich gleich ganz zuhau­se gelas­sen und schau­te ziem­lich bedröp­pelt drein, wäh­rend der Hund, der sich eben noch mit gan­zem Kör­per­ein­satz gewehrt hat­te, lang­sam dahin dämmerte …

Was bleibt zu sagen? Dr. Koch, bit­te über­neh­men Sie! Und alle ande­ren: Bit­te flei­ßig Dau­men drücken!

© Johannes Willwacher