Was bleibt sind Bilder. Vom Strand, vom Meer. Von einem Hund, der in den Wellen tanzt. Und durch alle Herzen. In Erinnerung an Joey.

Here I am, wai­ting to hold you.
This Mor­tal Coil (1983)

Stell dir vor, das Danach wäre ein Strand. Ein Ort, an dem die Gren­zen zwi­schen Him­mel und Erde ver­schwim­men. An dem die Zeit kei­ne Bedeu­tung mehr hat. Das Licht ist warm und weich, die Luft duf­tet nach Salz und Frei­heit. Und wäh­rend sich dei­ne Erin­ne­run­gen wie Wel­len an den frem­den Ufern bre­chen, tra­gen ande­re die­sel­ben dank­bar mit sich fort. 

Stell dir vor, das Danach wäre ein Strand. Und du von allem, was du warst, befreit. So leicht, dass du als Schaum­kro­ne auf den Wel­len tan­zen kannst. So leicht, dass nichts bleibt, außer der Essenz von allem. Bald wärst du das Flüs­tern im Strand­ha­fer, bald das Säu­seln im Wind. Du wärst in allem – wärst durch alles. Bis die nächs­te Wel­le bricht und alles von vor­ne beginnt.

Für Susan­ne, Burk­hard und Juli­an, die ihren Joey (Broad­me­a­dows Black Dia­mond) heu­te auf sei­nen letz­ten Weg beglei­ten muss­ten: zu weit war der Krebs schon fort­ge­schrit­ten, um noch an eine Hei­lung den­ken zu kön­nen. Auch wir sind sehr traurig.

© Johannes Willwacher