Die fünfte Trächtigkeitswoche – und was sich sonst noch in Zahlen messen lässt: über Walnüsse, Teelichter und ungeborene Welpen.
All I wanted was to be big.
Count Basie, geb. William Allen Basie (1904–1984)
Der Durchmesser eines Teelichts beträgt etwa vier Zentimeter. Eine Walnuss ist im Mittel etwas mehr als dreieinhalb Zentimeter groß. Der Fötus eines Hundewelpen reiht sich zum Ende der fünften Trächtigkeitswoche irgendwo zwischen den beiden ein. Während ein Teelicht aber zumeist schon an einem Winterabend abgebrannt ist – und kaum eine Walnuss die Vorweihnachtszeit ungeknackt übersteht –, ist es den Letztgenannten bestimmt, noch um ein Vielfaches weiter zu wachsen. Auch der Hündin sieht man das ab der fünften Trächtigkeitswoche immer deutlicher an.
Gleich nachdem der Deckakt erfolgt war, haben wir den Bauch und die Taille der Hündin vermessen. Ausgehend von diesem Grundmaß ließ sich zum Ende der vierten Trächtigkeitswoche bereits ein Zuwachs von zwei Zentimetern bemerken. Weil die Fütterung der trächtigen Hündin erst ab dem Ende der fünften Trächtigkeitswoche angepasst wird – im weiteren Verlauf der Trächtigkeit steigt der Energiebedarf der Hündin bis auf das Anderthalbfache an –, schien deshalb schon vor dem Ultraschall gewiss, was sich nun nicht mehr übersehen lässt: sechsundfünfzig Zentimeter sind es heute – und damit genau acht Zentimeter mehr.
Teelichter, Walnüsse – und ein dicker, runder Bauch. Das klingt nicht nur gemütlich. Das ist es auch.
© Johannes Willwacher