Die fünfte Trächtigkeitswoche – und eine Hündin, die ganz offensichtlich trächtig ist. Warum mir dabei manchmal Angst und Bange wird? Alles dreht sich um den Bauch!
Everybody leave me alone.
I’ve had a busy day being pregnant and I
have to do it again tomorrow.
Unbekannt
Man sagt, dass bei einer Hündin, die einen durchschnittlich großen Wurf erwartet, etwa ab der fünften Trächtigkeitswoche eine Zunahme in der Lendengegend beobachtet werden kann. Das trifft zweifelsohne auf jede der Hündinnen zu, die wir bislang durch die neun Wochen der Trächtigkeit begleitet haben, auf Heidi aber wohl in besonderem Maße: das, was unter ihrem Herzen heimlich heranwächst, lässt sich längst nicht mehr übersehen – scheint gut vier Wochen vor der Geburt der Welpen schon so prall und rund, dass mir manchmal Angst und Bange wird. »Wo will die denn bitte noch hin?« Um neun, nach den Mahlzeiten vielleicht sogar zehn Zentimeter ist der Bauch der Hündin in den vergangenen Wochen angewachsen und misst zum Ende der fünften Trächtigkeitswoche bereits 58 Zentimeter.
Ob das nun grundsätzlich Vergleiche zu anderen Hündinnen zulässt – Nells Bauchumfang hatte sich bei ihrem größten Wurf beispielsweise sehr ähnlich entwickelt – und ob Rückschlüsse auf die Zahl der zu erwartenden Welpen gezogen werden dürfen, sei einmal dahingestellt. Wichtiger ist, dass es Heidi trotz der deutlichen Veränderungen, die ihr Körper gerade durchläuft, noch immer gut geht – auch wenn sie auf den ausgedehnten Spaziergängen, die wir mit den vier Hunden unternehmen, nun zumeist das Schlusslicht bildet, und die Pausen viel mehr zu genießen scheint: mit der Nase im Wind, einem Funkeln in den Augen und der Sonne im Bauch.
© Johannes Willwacher